Filmstarts im September 2024

Ab 28. August online und ab Anfang September bundesweit im Bürger:innenfernsehen

In dem Familiendrama TREASURE beschließt die New Yorker Geschäftsfrau Ruth nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nach Polen zu fahren, um sich dort mit der Geschichte ihrer Familien auseinander zu setzen, die nur knapp der Verfolgung durch die Nationalsozialisten entkommen ist. Dabei begleitet sie ihr Vater. Und so wird es nicht nur eine Reise zu den eigenen Wurzeln, sondern auch eine Reise zu sich selbst.

ELLBOGEN, Foto: jip film & verleih

In dem deutschen Drama ELLBOGEN versucht die junge Hazal verzweifelt, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, aber nie scheint sie gut genug zu sein. An ihrem 18. Geburtstag will sie den ganzen Frust endlich loslassen. Doch dann kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall, und ihr bleibt nur noch die Flucht nach Istanbul.

In dem französischen Historiendrama ROSALIE birgt die junge Rosalie ein großes Geheimnis: Sie ist am ganzen Körper mit ungewöhnlich vielen Haaren bedeckt. Aus Angst, eine Zirkusattraktion zu werden, wissen nur wenige davon. Doch die junge Frau möchte sich nicht länger verstecken und wagt den Schritt nach vorn.

ÜBEN ÜBEN ÜBEN, Foto: Arsenal Filmverleih

Im norwegisch-deutsche ÜBEN ÜBEN ÜBEN erhält die 18-jährige Klimaaktivistin Trine eine Einladung zum Vorspiel an der 1.500 km entfernten Oper in Oslo. Da Fliegen für sie nicht in Frage kommt, entscheidet sich die junge Trompeterin zu einer Tour per Anhalter, die der Film für ein musikalisch-poetisches Roadmovie nutzt.

Im Heimkino starten gleich drei Filme in denen Pädagog:innen sich für sozial abgehängte Schüler:innen einsetzen: das erbauliche mexikanische Drama RADICAL, das bunte Berliner Coming-of-Age SIEGER SEIN und das italienische Biopic MARIA MONTESSORI. Einen dementen Senior wiederum spielt Ben Kingsley in der us-amerikanischen Komödie A GREAT PLACE TO CALL HOME (12.09.), von TBC gekennzeichnet ist Franz Kafka im Biopic HERRLICHKEIT DES LEBENS (22.08.) und das preisgekrönte deutsche 3-Stunden-Epos mit dem dramatischen Namen STERBEN, nutzt den absehbaren Tod vor allem als Folie für ein vielschichtiges Familienportrait.

Der Kurzfilm I DONT’T WANT TO HAVE TO BE LOUD ist ein feministischer Aufschrei, wie es der Titel schon impliziert. Das Patriarchat muss zurücktreten. “Sie” ist definiert: Von Geburt an. Die Rolle, die sie spielen muss, wer sie ist und woraus sie gemacht ist, wird nicht von ihr bestimmt. Wenn der eigene Körper und das eigene Geschlecht ein politisches Thema sind, ist es an der Zeit, dass die eigene Stimme gehört wird. FilmFestSpezial sprach mit der Regisseurin Eva Matz und dem Kameramann Jonas Schmieta über ihren Film.

I DONT’T WANT TO HAVE TO BE LOUD, Foto: Jonas Schmieta

Sendetermine Niedersachsen/Bremen:

  • oeins Oldenburg | www.oeins.de (Stream): 06.09.24 um 20 Uhr – 1. Freitag im Monat
  • h1 Hannover | www.h-eins.tv (Stream): 05.09.24 um 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • TV 38 Wolfsburg/Braunschweig | www.tv38.de (Stream): 05.09.24 um 18 und 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • Radio Weser TV Bremen/Nordenham | www.radioweser.tv (Stream): 07.09.24 um 21:20 Uhr – 1. Samstag im Monat

sowie bundesweit bei folgenden Bürgersendern:

ALEX Berlin | alex-berlin.de, Fernsehen in Schwerin | fernsehen-in-schwerin.de , OK4 Neuwied | ok4.tv/neuwied , OK4 Koblenz | ok4.tv/koblenz , OK Flensburg | okflensburg.de, OK Kassel | www.mok-kassel.de, OK Kaiserslautern ok-kl.de, OK Kiel | okkiel.de, OK Mainz | ok-mainz.de, OK Magdeburg | ok-magdeburg.de, OK Merseburg-Querfurt e.V. | okmq.de, OK naheTV (Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) | ok-nahetv.de, OK Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt)| www.mok-rm.de , OK Salzwedel e.V. | ok-salzwedel.de, OK Weinstraße (Neustadt, Landau, Haßloch, Bad Dürkheim) | ok-weinstrasse.de, OK Wernigerode | ok.wernigerode.de, rok-tv Rostock | rok-tv.de, TIDE-TV Hamburg | tidenet.de

FilmFestSpezial ist eine Produktion des Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover unter Beteiligung des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt.

Gewinner*in des Kurzfilmwettbewerbs 2024

Beim diesjährigen Kurzfilmwettbewerb von FilmFestSpezial hat die Jury aus einer Vielzahl von Einreichungen wieder drei preiswürdige Kurzfilme aus Niedersachsen und Bremen prämiert. Das Preisgeld von je 500 Euro geht an die sehr persönliche Dokumentation FLUID FORMS, den feministischen Kurzfilm I DONT’T WANT TO HAVE TO BE LOUD und das berührende Coming-of-Age LINDA.

Die Kurzfilme werden in den Sommerausgaben von FilmFestSpezial zu sehen sein.

FLUID FORMS, 17:27 min
von Sophie Strobeck, Regie, Buch & Protagonistin (Osnabrück) und den Protagonist*innen Lilly Oberschelp, Jonah Liebold, Louis Klausnitzer & Kadambari Godara (Osnabrück und Oldenburg).

Sophie Strobeck porträtieren in ihrer Dokumentation fünf Trans- und nicht-binäre Menschen, die über die vielfältigen Beziehungen zu ihrem Körper sprechen: wie sie ihn verschönern, umformen, zurückzugewinnen, verändern und pflegen. Dabei bleibt die Kamera ganz nah und fängt diese sehr intimen Momente sensibel ein.

I DONT’T WANT TO HAVE TO BE LOUD, 6:18 min
von Eva Matz, Regie (Bremen)

I DONT’T WANT TO HAVE TO BE LOUD ist ein feministischer Aufschrei, wie es der Titel schon impliziert. Das Patriarchat muss zurücktreten. „Sie“ ist definiert; Von Geburt an. Die Rolle, die sie spielen muss, wer sie ist und woraus sie gemacht ist, wird nicht von ihr bestimmt. Wenn der eigene Körper und das eigene Geschlecht ein politisches Thema sind, ist es an der Zeit, dass die eigene Stimme gehört wird.

LINDA 7:04 min
von Monty Schön (Hannover)

Das Sommercamp ist vorbei und alle sitzen im Bus zurück. Manche tragen noch die orangen Camp-T-Shirts. In diesem Moment des Abschieds fasst sich ein junges Mädchen ein Herz, um die ganz große Frage zu stellen. Nämlich, ob es für sie und ihre neue Campfreundin auch eine Zeit nach dieser Busfahrt gibt. Der Kurzfilm LINDA erzählt von Mut und den kleinen und großen Gefühlen, aber  auch dem Erwachsenwerden, was manchmal sehr weh tun kann.

Filmstarts im März 2024

Ab 28. Februar online und ab Anfang März bundesweit im Bürger:innenfernsehen

Der Film GONDOLA von Veit Helmer versetzt uns in eine fantasievolle Welt ohne Dialog, in der einzig eine Gondel die Dorfbewohner mit Nahrungsmitteln und sonstigen Gütern versorgt. In diesem Setting entfaltet sich eine verspielte Romanze.

Das deutsch-österreichische Biopic DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS mit Sabin Tambrea, und Henriette Confurius erzählt von den letzten Monaten des Schriftstellers Franz Kafka und seine Beziehung zu Dora Diamant, die so ein ganz anderes Bild von Kafka zeichnet, als man vermuten möchte.

DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS, (c) Majestic Bothor

Die Redaktion, Clara Wignanek und Jonas Helmerichs, war auf der 74. Berlinale unterwegs und berichtet in einem kleinen Talk über ihre Eindrücke und die Filme, die man auf keinen Fall verpassen darf.

In der US-amerikanischen Komödie DREAM SCENARIO mit Nicolas Cage erlangt der Familienvater und Professor Paul Matthews unverhoffte Berühmtheit, als er beginnt, in den Träumen von Menschen aufzutauchen. Zunächst sind seine Auftritte eher harmlos und passiv, aber als er einem Träumenden begegnet, dessen Erfahrungen mit Pauls Traum-Ich erheblich von der Norm abweicht, verwandelt sich Pauls reales Leben mehr und mehr in einen Albtraum.

Schlussklappe, (c) Sodawasser Pictures

FilmFestSpezial berichtet immer wieder von Filmfestivals. Entsprechend groß war die Neugier in der Redaktion auf den ersten deutschen Spielfilm, der auf einem Festival spielt: SCHLUSSKLAPPE erzählt tragikomisch von den Mühen, die Filmschaffende auf sich nehmen, in der Hoffnung, den Durchbruch im Business zu schaffen. Ob Regisseur Mehne, wie seine Protagonistin auch noch manchmal darüber nachdenkt, zurück in seinen sicheren Lehrerberuf zu gehen, hat er FilmFestSpezial-Regisseur Chris Ostermann auf dem Filmfest Bremen verraten.

Das Biopic MARIA MONTESSORI erzählt vom Kampf der Reformpädagogin für die Gleichberechtigung von Frauen Anfang letzten Jahrhunderts und offenbart ihre Wurzeln als resolute, aber pragmatische Freidenkerin.

Weiterhin in der Sendung sind Kurzkritiken zu diesen Kinostarts:

Das mexikanische Drama RADICAL, die Dokumentation SCHLEIMKEIM – OTZE UND DIE DDR VON UNTEN über die legendärste Punkband der DDR, die Dokumentation über eine der bedeutendste feministische Filmemacherinnen HELKE SANDER – AUFRÄUMEN, sowie der Konzertfilm STOP MAKING SENSE, der nach 40 Jahren in neu restaurierter Fassung nochmal ins Kino kommt.

Im Heimkino starten das preisgekrönte, irische Drama THE QUIET GIRL (21.03.) – eine einfache, zauberhafte erzählte Fabel über die kleinen Dinge im Leben, die viel bedeuten, sowie der formal innovative und gleichzeitig sehr hintergründige deutsche Film PIAFFE.

Stop Making Sense by Jordan Cronenweth. Courtesy of A24

Sendetermine Niedersachsen/Bremen:

  • oeins Oldenburg | www.oeins.de (Stream): 01.03.24 um 20 Uhr – 1. Freitag im Monat
  • h1 Hannover | www.h-eins.tv (Stream): 07.03.24 um 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • TV 38 Wolfsburg/Braunschweig | www.tv38.de (Stream): 07.04.24. um 18 und 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • Radio Weser TV Bremen/Nordenham | www.radioweser.tv (Stream): 02.03.24. um 21:20 Uhr – 1. Samstag im Monat

sowie bundesweit bei folgenden Bürgersendern:

ALEX Berlin | alex-berlin.de, Fernsehen in Schwerin | fernsehen-in-schwerin.de , OK4 Neuwied | ok4.tv/neuwied , OK4 Koblenz | ok4.tv/koblenz , OK Flensburg | okflensburg.de, OK Kassel | www.mok-kassel.de, OK Kaiserslautern ok-kl.de, OK Kiel | okkiel.de, OK Mainz | ok-mainz.de, OK Magdeburg | ok-magdeburg.de, OK Merseburg-Querfurt e.V. | okmq.de, OK naheTV (Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) | ok-nahetv.de, OK Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt)| www.mok-rm.de , OK Salzwedel e.V. | ok-salzwedel.de, OK Weinstraße (Neustadt, Landau, Haßloch, Bad Dürkheim) | ok-weinstrasse.de, OK Wernigerode | ok.wernigerode.de, rok-tv Rostock | rok-tv.de, TIDE-TV Hamburg | tidenet.de

FilmFestSpezial ist eine Produktion des Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover unter Beteiligung des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil.

Filmstarts im Februar 2024

Ab 27. Januar 2024 online und ab Anfang Februar bundesweit im Bürger:innenfernsehen.

Dass Agniezka Holland eine Meisterin darin ist, ein Sujet so von mehreren Seiten zu beleuchten, dass die Zuschauer immer wieder neu aufs Ganze schauen, hat sie als Mitautorin der DREI FARBEN-Trilogie (Regie Krystof Kieslowsi) bewiesen. Mit GREEN BORDER gelingt es ihr nun, das tiefe Dilemma der aktuellen belarussisch-polnischen Flüchtlingskrise, mit einer sehr ausgefeilten Dramaturgie und Bildsprache aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig zu erzählen. 

GREEN BORDER (c) Piffl Medien

In der Romanverfilmung ARISTOTELES UND DANTE ENTDECKEN DIE GEHEIMNISSE DES UNIVERSUMS trifft der von seinem Leben gelangweilte Aristoteles in einem Schwimmbad auf den jungen Dante. Aus seinem Angebot Aristoteles das Schwimmen beizubringen, wird schnell eine tiefe Freundschaft, die beiden die Kraft gibt, die vor ihnen liegenden Widrigkeiten zu überwinden.

ARISTOTELES UND DANTE (c) capelight pictures

Jonas Helmerichs war auf dem Filmfest Sehpferdchen in Hannover unterwegs und erfuhr von Festivalleiter Klaus Kooker, warum es ein “Filmfest für Generationen” ist.

In dem amerikanischen Biopic REALITY arbeitet die junge Reality Winner (Sydney Sweeney) für den US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst NSA. Eines Tages wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Als sie im Juni 2017 nach Hause kommt, stehen zwei FBI-Agenten vor ihrem Haus. Reality wird vorgeworfen, geheime Informationen über die russische Beeinflussung der Präsidentschaftswahlen 2016 an die Medien weitergegeben zu haben.

REALITY (c) Grandfilm

In der amerikanischen Komödie A GREAT PLACE TO CALL HOME will dem dementen Milton (Ben Kingsley) keiner glauben, dass in seinem Garten ein Ufo gelandet ist und er das gestrandete Alien aufgenommen hat. Nach und nach bekommt der Rest des Dorfes das mit und nimmt den außergewöhnlichen Besucher herzlich bei sich auf. Doch die Regierung hat andere Pläne.

Ken Loach auf norwegisch – damit liesse sich das bildstarke, sozialkritische Coming-out-Drama NORWEGIAN DREAM wohl am ehesten umschreiben. Nur dass sich hier der polnische Leiharbeiter Robert in den selbstbewusst-queeren Adoptivsohn des Fabrikbesitzers verliebt.

Norwegian Dream, (c) Salzgeber-Verleih

Weiterhin in der Sendung sind Kurzkritiken zu diesen Kinostarts:

Der Found-Footage-Film AND THE KINGS SAID WHAT A FANTASTIC MACHINE! rekurriert auf einen Ausspruch von König Edward VII., dessen Krönung als Film vorinszeniert wurde. Genau diese Notwendigkeit von Inszenierung, die jedwedem Medium innewohnt, geht diese bunte Zusammenstellung von Film/Video-Schnippseln gekonnt auf die Spur. Ebenso start das rührige, irische Feel-Good-Drama MY SAILOR, MY LOVE (Kinostart 08.02.), und der Dokumentarfilm HAO ARE YOU, der die Auswirkungen des Kriegs in Vietnam am Schicksal einer dadurch in die ganze Welt verstreuten und traumatisierten Familie erkundet.

Im Heimkino starten die französische Komödie DIE EINFACHEN DINGE (01.02.), die britische Literaturverfilmung DIE UNWAHRSCHEINLICHE PILGEREISE DES HAROLD FRY (08.02.), und das zurecht preisgekrönte, absolut sehenswerte britische Drama HOW TO HAVE SEX (15.02.), dass sich sehr fein mit dem Thema Einvernehmlichkeit beim Sex befasst und dafür als Setting die britische Variante des Ballermann wählt.

Sendetermine Niedersachsen/Bremen:

  • oeins Oldenburg | www.oeins.de (Stream): 02.02.24 um 20 Uhr – 1. Freitag im Monat
  • h1 Hannover | www.h-eins.tv (Stream): 01.02.24 um 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • TV 38 Wolfsburg/Braunschweig | www.tv38.de (Stream): 01.02.24. um 18 und 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • Radio Weser TV Bremen/Nordenham | www.radioweser.tv (Stream): 03.02.24. um 21:20 Uhr – 1. Samstag im Monat

sowie bundesweit bei folgenden Bürgersendern:

ALEX Berlin | alex-berlin.de, Fernsehen in Schwerin | fernsehen-in-schwerin.de , OK4 Neuwied | ok4.tv/neuwied , OK4 Koblenz | ok4.tv/koblenz , OK Flensburg | okflensburg.de, OK Kassel | www.mok-kassel.de, OK Kaiserslautern ok-kl.de, OK Kiel | okkiel.de, OK Mainz | ok-mainz.de, OK Magdeburg | ok-magdeburg.de, OK Merseburg-Querfurt e.V. | okmq.de, OK naheTV (Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) | ok-nahetv.de, OK Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt)| www.mok-rm.de , OK Salzwedel e.V. | ok-salzwedel.de, OK Weinstraße (Neustadt, Landau, Haßloch, Bad Dürkheim) | ok-weinstrasse.de, OK Wernigerode | ok.wernigerode.de, rok-tv Rostock | rok-tv.de, TIDE-TV Hamburg | tidenet.de

FilmFestSpezial ist eine Produktion des Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover unter Beteiligung des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil.

Filmstarts im Dezember 2023

Ab 29. November online und ab Anfang Dezember bundesweit im Bürger:innenfernsehen

In dem Langfilmdebüt FALLING INTO PLACE von Aylin Tezel treffen Kira und Ian an der schottischen Westküste zufällig aufeinander. Beide müssen Abstand zu ihrer Vergangenheit finden und spüren sofort eine tiefe Verbundenheit zueinander. Obwohl sie sich dann wieder aus den Augen verlieren, kehren sie beide nach London zurück, ohne zu wissen, dass sie in der gleichen Stadt leben. Beide müssen lernen aufzuhören, vor sich selbst wegzulaufen, bevor sie wieder zueinander finden können.

Mit PERFECT DAYS beweist Regiegröße Wim Wenders sein Können auch im fortgeschrittenen Alter. Sein untypischer Held Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich in seiner Freizeit seinen Pflanzen, Büchern und der Musik. Eine herzerwärmende Liebeserklärung an die Schönheit des Alltags.

Das Internationale Filmfest Braunschweig jährt sich dieses Jahr zum 37. Mal. Zum allerersten Mal sind in der studentischen Filmsektion auch andere Filmuniversitäten und -hochschulen aus Niedersachsen eingeladen als die Hochschule der bildenden Künste in Braunschweig. Jonas Helmerichs beleuchtet das Festival aus der Perspektive der Hildesheimer Studierenden.

Für junge Filmschaffende bietet außerdem das up-and-coming in Hannover bereits in der 17. Ausgabe eine Plattform. Neben 77 Filmen aus aller Welt gibt es in zahlreichen Workshops und Panels die Möglichkeit zu netzwerken und zu lernen.

Der norwegische Regisseur Henrik Martin Dahlsbakken wählt für sein Biopic MUNCH einen ungewöhnlichen Weg. Vier Lebensabschnitte von unterschiedlichen Autoren geschrieben werden in ihren mitunter sehr eigene Erzähl- und Filmsprachen, in einem Kaleidoskop vereint, dass sich mehr für den psychisch leidenden und freisinnigen Künstler Edvard Munch interessiert als für dessen kunstgeschichtliche Einordnung.

Neben einer fulminanten Kamera, zeichnet dieses britische Drama mit dem bewusst mehrdeutig gewählten Titel HOW TO HAVE SEX eine intensive Vorrecherche und ein sorgfältiges Casting aus. Und dass ist bedeutsam für diese Geschichte um drei Teenagerinnen auf Partyurlaub, die Spass und Sex haben wollen. Aber der Film ist kein Highschool-Komödie, sondern thematisiert sehr fein die lähmende Sprachlosigkeit über Einvernehmlichkeit beim Sex.                                                                                                                                            

Weiterhin in der Sendung sind Kurzkritiken zu diesen Kinostarts:
Der “ernste” Animationsfilm DIE SIRENE erzählt die Überlebensgeschichte des 14jährigen Omid im ersten Golfkrieg 1980. Weil Heiligabend keine Kinder kommen, lädt sich das Ehepaar Barand im französischen FAST PERFEKTE WEIHNACHTEN zwei Damen aus dem Seniorenheim ein, die sich als recht eigenwillige Gäste entpuppen.

Das französische Coming-of-Age-Drama STERNE ZUM DESSERT erzählt die wahre Geschichte von Yazid Ichemrahen, der sich aus schwierigen sozialen Verhältnissen zum gefragte Sterne-Patissier hochgearbeitet hat. Der deutsche Dokumentarfilm LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING befasst sich mit der strukturellen Ausgrenzung transgeschlechtlicher Menschen im Leistungsport. Außerdem startet im Heimkino das intensive Dreiecks-Beziehungs-Drama PASSAGES mit Franz Rogowski und das polnische Coming-Out-Drama ELEFANT.

Sendetermine Niedersachsen/Bremen:

  • oeins Oldenburg | www.oeins.de (Stream): 1.12. um 20 Uhr – 1. Freitag im Monat
  • h1 Hannover | www.h-eins.tv (Stream): 7.12. um 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • TV 38 Wolfsburg/Braunschweig | www.tv38.de (Stream): 7.12. um 18 und 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • Radio Weser TV Bremen/Nordenham | www.radioweser.tv (Stream): 2.12. um 21:20 Uhr – 1. Samstag im Monat

sowie bundesweit bei folgenden Bürgersendern:
ALEX Berlin | alex-berlin.de, Fernsehen in Schwerin | fernsehen-in-schwerin.de , OK4 Neuwied | ok4.tv/neuwied , OK4 Koblenz | ok4.tv/koblenz , OK Flensburg | okflensburg.de, OK Kassel | www.mok-kassel.de, OK Kaiserslautern ok-kl.de, OK Kiel | okkiel.de, OK Mainz | ok-mainz.de, OK Magdeburg | ok-magdeburg.de, OK Merseburg-Querfurt e.V. | okmq.de, OK naheTV (Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) | ok-nahetv.de, OK Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt)| www.mok-rm.de , OK Salzwedel e.V. | ok-salzwedel.de, OK Weinstraße (Neustadt, Landau, Haßloch, Bad Dürkheim) | ok-weinstrasse.de, OK Wernigerode | ok.wernigerode.de, rok-tv Rostock | rok-tv.de, TIDE-TV Hamburg | tidenet.de

FilmFestSpezial ist eine Produktion des Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover unter Beteiligung des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil.

Filmstarts im August 2023

Ab 28. Juli online und ab Anfang August bundesweit im Bürgerfernsehen

Mit nur einer Woche Drehzeit und einem sehr spielfreudigen Ensemble gelingt Lukas Natrath mit seinem Debüt LETZTER ABEND ein erfrischendes Portrait der Endzwanziger, die bei ihm entweder gerade die Karriere starten oder sie scheuen, die sich in der Beziehung endlich festlegen oder lieber doch nicht festlegen wollen. An einem letzten Abend vor dem Umzug eines befreundeten Paares nach Berlin lässt der Regisseur alle Charaktere aufeinander krachen. Wie dieser ungewöhnliche Film mitten nach dem ersten Corona-Lockdown entstand, verriet Lukas Natrath dem Redakteur Chris Ostermann auf dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney.

In dem französischen Drama PASSAGES mit Franz Rogowski und Adèle Exarchopoulos lebt der Filmemacher Tomas schon lange mit seinem Ehemann Martin zusammen. Da fängt er eine Affäre mit der Lehrerin Agathe an und überschreitet damit eine klare Grenze. Nun entspinnt sich zwischen den Dreien eine Dreiecksbeziehung, die eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Gefunden haben wir diese Filmperle auf der Berlinale 2023.

PASSAGES, Foto (c) Mubi

In dem queeren Drama ELEFANT lebt der 22-jährige Bartek auf einer Pferdefarm mit seiner Mutter in den Bergen in Südpolen. Da kommt wegen eines Trauerfalls der junge Dawid ins Dorf. Er knipst etwas in Bartek an, was er vorher noch nicht so gefühlt hat. Entdeckt haben wir ELEFANT auf dem Internationalen Filmfest Braunschweig.

Außerdem zeigen wir den Kurzfilm GRASS GROWS FROM THE MIDDLE – THINKING LIKE GRASS von Lisa Gronau, der einen der drei Preise des diesjährigen Kurzfilmwettbewerbs von FilmFestSpezial gewonnen hat. Sie erkundet in ihrem Experimentalfilm tempo- und allegorienreich Parallelen zwischen Gras und anderem Bewuchs und wirft die überaus spannende Frage auf – was ist natürlich, was darf wachsen und was muss geschnitten, getrimmt werden?

Weiterhin in der Sendung sind Kurzkritiken zu diesen Kino- und Heimkinostarts:

Das warmherzige, koreanische Feel-Good-Drama BROKER von Kore-eda Hirokazu (SHOPLIFTERS), der deutsche Familienfilm ULJA FINK 28.7. und das deutsche Drama AUS MEINER HAUT, dass, die Möglichkeit des Körpertauschs nutzt, um die Perspektiven zu erweitern, außerdem die Verfilmung des Romans SONNE UND BETON von Felix Lobrecht und das bildgewaltige Epos TAR mit Cate Blanchett als Star-Dirigentin.

Sendetermine Niedersachsen/Bremen:

  • oeins Oldenburg | www.oeins.de (Stream): 4.8. um 20 Uhr – 1. Freitag im Monat
  • h1 Hannover | www.h-eins.tv (Stream): 3.8. um 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • TV 38 Wolfsburg/Braunschweig | www.tv38.de (Stream): 3.8. um 18 und 20 Uhr – 1. Donnerstag im Monat
  • Radio Weser TV Bremen/Nordenham | www.radioweser.tv (Stream): 5.8. um 21:20 Uhr – 1. Samstag im Monat

sowie bundesweit bei folgenden Bürgersendern:

ALEX Berlin | alex-berlin.de, Fernsehen in Schwerin | fernsehen-in-schwerin.de , OK4 Neuwied | ok4.tv/neuwied , OK4 Koblenz | ok4.tv/koblenz , OK Flensburg | okflensburg.de, OK Kassel | www.mok-kassel.de, OK Kaiserslautern ok-kl.de, OK Kiel | okkiel.de, OK Mainz | ok-mainz.de, OK Magdeburg | ok-magdeburg.de, OK Merseburg-Querfurt e.V. | okmq.de, OK naheTV (Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) | ok-nahetv.de, OK Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt)| www.mok-rm.de , OK Salzwedel e.V. | ok-salzwedel.de, OK Weinstraße (Neustadt, Landau, Haßloch, Bad Dürkheim) | ok-weinstrasse.de, OK Wernigerode | ok.wernigerode.de, rok-tv Rostock | rok-tv.de, TIDE-TV Hamburg | tidenet.de

ELEFANT, Foto (c) Salzgeber, Company Medien

FilmFestSpezial ist eine Produktion des Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover unter Beteiligung des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil.

Kurzfilmwettbewerb: Gewinner*in 2023

Beim diesjährigen Kurzfilmwettbewerb von FilmFestSpezial hat die Jury aus einer Vielzahl von Einreichungen drei preiswürdige Kurzfilme aus Niedersachsen und Bremen prämiert. Das Preisgeld von je 500 Euro geht an das Kurzdrama WIEDERKÄUER, die Reflexion einer Freundschaft, den Experimentalfilm GRASS GROWS FROM THE MIDDLE – THINKING LIKE GRASS und den Animationsfilm KOFFERKONFLIKTE.

Diese Kurzfilme werden in den Sommerausgaben von FilmFestSpezial zu sehen sein. 

WIEDERKÄUER, 16:21 min

von Jannis Welters, Brandon Marlon Moldenhauer, Zabi Tajik und Mark Tumba (Hannover)

In WIEDERKÄUER treffen sich nach langer Zeit zwei ehemals gute Freunde wieder. In ihrer eigenen Art versuchen sie, zur alten Nähe zurückzukehren –  doch es steht noch etwas nicht Ausgesprochenes zwischen ihnen. Formal und ästhetisch überraschend gelingt es dem Filmemacher-Team mit WIEDERKÄUER ein starkes Statement für Aufrichtigkeit zwischen Freunden. 

GRASS GROWS FROM THE MIDDLE – THINKING LIKE GRASS, 4:28 min

von Lisa Gronau (Bremen)

Lisa Gronau erkundet in ihrem Experimentalfilm tempo- und allegorienreich Parallelen zwischen Gras und anderem Bewuchs und wirft die überaus spannende Frage auf – was ist natürlich, was darf wachsen und was muss geschnitten oder getrimmt werden?

KOFFERKONFLIKTE, 3:27 min

von Sören Meinke (Delmenhorst)

Der Abiturient Sören Meinke entwirft in seinem Animationsfilm KOFFERKONFLIKTE eine kurze, liebenswürdige Szene um Eifersüchteleien zweier Koffer.

FilmFestSpezial ist eine Produktion der Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover und oeins – Oldenburgs Lokalsender unter Beteiligung des Landesverbandes Bürgermedien Niedersachsen (LBM) und des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil. 

Gewinner Kurzfilmwettbewerb 2016: Sendung online

FilmFestSpezial zeigt die drei Gewinnerfilme des diesjährigen Kurzfilmwettbewerbs und stellt die FilmemacherInnen vor. Im Kino im Künstlerhaus Hannover fand am 19. Mai 2016 die Preisverleihung für die Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs von FilmFestSpezial statt. Aus über 35 Einsendungen wählte die Jury drei Preisträger aus

Folgende Filme sind zu sehen:

VON HAMLET UND RUBELLOSEN (Start bei 3:10)
Konstantin Shishkin (Regie/Buch)
Ein Film über die Liebe zur Mutter, über Einsamkeit in einer Großstadt, über die Unmöglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben und über das Wissen, dass wir nie wirklich weggehen können von unseren Wurzeln. Der Preisträger kommt aus Bremen. Von Hamlet und Rubellosen war ein Bewerbungsfilm für die Filmhochschule.

IRGENDWOHIN (Start bei 13:42)
Constantin Maier (Regie/Buch)
Daniels Freundin hat sich von ihm getrennt – per SMS. Er kann das nicht auf sich sitzen lassen und läuft zu ihrem Zimmer in einem Hotel. Nachdem sich Daniel vor ihrer Tür lautstark ausgelassen hat und diese schließlich geöffnet wird, kann er seinen Augen nicht trauen – eine fremde Frau steht grinsend vor ihm…

FROSCHHÜPFEN MIT HINDERNISSEN (Start bei 28:57)
Guido Tölke (Regie/Buch), Julia Dordel (Schauspielerin/Buch)
Froschhüpfen mit Hindernissen ist eine Komödie über den Sinn und Unsinn der Arbeitswelt; des Berufs, der meist doch so wenig mit Berufung zu tun hat und nach der Suche bzw. dem unverhofften Finden der wahren Bestimmung. Der Film ist komplett mit dem iPhone gedreht.

FilmFestSpezial zeigt alle drei Filme in voller Länge, im Anschluss spricht Moderatorin Clara Beutler mit den FilmemacherInnen über ihre Filme.

FilmFestSpezial ist eine Gemeinschaftsproduktion der drei niedersächsischen Bürgersender h1 – Fernsehen aus Hannover, TV 38 – Fernsehen für Südostniedersachsen und oeins – Fernsehen für die Region Oldenburg, unter Beteiligung des Landesverbandes Bürgermedien Niedersachsen (LBM) und des Film & Medienbüros Niedersachsen (FMB). Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und aus Mitteln der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Schirmherr ist Ministerpräsident Stephan Weil.

Infos: www.filmfestspezial.de
Filme: www.youtube.com/user/ffspezial und vimeo.com/filmfestspezial
Freundschaft: www.facebook.com/filmfestspezial
Fotos: www.flickr.com/photos/filmbuero

European Media Art Festival 2016: Sendung online verfügbar

Das 29. European Media Art Festival zeigte sich mit dem diesjährigen Motto „The Future of Visions: Don’t expect anything“ mit lässigem Understatement. Das Team um Moderatorin Clara Beutler hat sich davon nicht abschrecken lassen und sich erwartungsvoll die Zukunftsvisionen angeschaut:

Übersicht
01:17 Festivalbericht EMAF
06:16 Filmvorstellung und Talk mit Tim Ellrich zu SARA THE DANCER,
12:47 Webserien auf dem EMAF „TRANSLANTIC“ & “Sadness is an Evil Gas Inside of Me: The Age of Corn“
18:45 Die Hochschule Offenbach präsentiert Virtual reality – Filme mit der Oculus Riet
22:28 Talk mit Regisseur Philip Scheffner zu seiner ungewöhnlichem Doku HAVARIE
31:51 Vorstellung Experimentalfilm SCHICHT und Talk mit Filmemacherin Alex Gerbaulet
39:18 Filmvorstellung REMAINDER
41:37 Aktuell im Kino: SCHROTTEN (5.5.) und ENTE GUT (26.5)

Die Ausstellung: Virtuelle Realität und Dystopien
In der Kunsthalle Osnabrück fanden wir ein Auto das im Regen steht, Menschen, die ins Meer gehen und zerplatzende Seifenblasen. Im Gespräch mit den Festivalleitern und den Besuchern ergaben sich interessante Interpretationen. Im Keller der Kunsthalle präsentierte sich die innovative Hochschule für Gestaltung Offenbach von ihrer visionären Seite: Videokunst mit 360°-Blick. Auch wir blickten durch die Oculus Rift und erfuhren wie moderne Gadgets auch in der Medienkunst Einsatz finden.

Zwei Visionen: nachinszenierte Erinnerungen und tanzende Googlekameras
Im Kurzfilm SARA THE DANCER begegneten wir einer sprechenden Google-Kamera mit ihrer Google-Street-View-Perspektive. Sie ist stolze Besitzerin eines Googleaccounts und kommt dank Suchvorschlägen der Erfüllung ihres Traums immer näher. Filmemacher Tim Ellrich erzählte Clara Beutler im Interview, was passieren könnte, wenn Algorithmen Gefühle entwickeln und dass die Zukunft uns – dank Google – die Glückseligkeit bringen wird. Beim Kinofilm „REMAINDER“ des Videokünstlers Omer Fast fragen wir uns, wer in unserem Leben eigentlich Regie führt – wir oder unsere Erinnerung? Außerdem verraten wir, ob es sich lohnt den Psychothriller im Kino anzuschauen…

Zwei Filme: Deutsche Geschichte und Flüchtlingskrise im experimentellen Dokumentarfilm
Mit HAVARIE hat das EMAF ein Filmereignis nach Osnabrück geholt: ein auf spielfilmlänge gestrecktes Youtube-Video eines Flüchtlingsbootes im Mittelmeer hat mehr Wirkung als die meisten Flüchtlingsreportagen. Clara Beutler erfuhr von Filmemacher Philip Scheffner wieso er sein komplettes Bildmaterial gelöscht hat und warum wir länger hinschauen, um zu verstehen. In die Tiefe ging auch Alex Gerbaulet mit ihrem Film SCHICHT. Sie untersucht anhand der eigenen Familiengeschichte die deutsche Geschichte und die ihrer Heimatstadt Salzgitter. Im Interview erzählt sie über den Weg dieser sehr persönlichen Auseinandersetzung.

Zwei Webserien: Models in New York, Popcorn und der Hintern von Lars Eidinger
Model und Videokünstlerin Britta Thie stellte in Osnabrück ihre Webserie TRANSLANTICS vor. In der 6-teiligen Selbstschau fällt es dem Zuschauer schwer unter die Oberfläche zu blicken. Im Interview erzählt sie uns, wie für sie die Grenzen zwischen Leben und Netflixserien verschwimmen. Und dann fanden wir noch Lars Eidinger in der Serie SADNESS IS AN EVIL GAS INSIDE OF ME: Das Duo Max Boss und Stine Omar, alias Easter Jesus, konnte ihn für eine Episode gewinnen. Gedreht wurde mit original VHS-Kameras. Im Interview erfahren wir etwas über die Entstehungsgeschichte des schrägen Serienexperiments.

Unsere aktuellen Berichte gibt es nun alle auf YouTube

Auf Vimeo finden sich nun nur noch die kompletten Sendungen.