Workshop: There's No Budget like Low Budget

Mit einer Fotokamera und einem Koffer voll Technik zum ersten Langfilm.
Referent ist Guido Tölke
am 21.6.2014 von 11 bis 17 Uhr in Oldenburg bei oeins.
Die Teilnahme ist gebührenfrei. Anmeldeschluss ist eine Woche vor Seminarbeginn.

Im Rahmen der Magazinsendungen von filmfestspezial finden in den drei Bürgerfernsehen-Standorten Niedersachsens Oldenburg, Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter und Hannover Workshops zur Kurzfilmproduktion statt. Sie richten sich an Mitarbeiter und Nutzer der Bürgersender aus den drei Standorten, stehen aber auch weiteren Interessierten offen.

Als vor wenigen Jahren die ersten digitalen Spiegelreflex Kameras mit Videofunktion in den Regalen der Technikhäuser standen, kam eine gewaltige Welle von kreativer Kraft ins Rollen. Plötzlich war es möglich, auch ohne teure Profitechnik einen Film von ungeheurer Qualität zu erstellen. Gleichzeitig erlauben diese handlichen Fotokameras, dass sich die Filmemacher sehr unauffällig an Originalschauplätzen bewegen können, zu denen man mit einem großen Filmteam vielleicht keinen Zugang bekommen würde.

Im Seminar erzählt der Filmemacher Guido Tölke, wie man mit einem Koffer voll handlicher Technik den Weg zu seinem ersten Kurzfilm meistern kann, vorausgesetzt, man kennt die Stärken und vor allem auch die Schwächen der Kamerasysteme. Anhand der fast schon klassischen „Canon 7d“ Spiegelreflexkamera werden stellvertretend einige wichtige Grundlagen der digitalen Filmproduktion erläutert, angefangen mit dem wichtigsten Zubehör, bis hin zu Formatfragen und Videokompression, aber auch eine handliche Licht- und Tontechnik darf in keinem Reisekoffer fehlen.

Anhand seines Langfilm- Debüts „NinetyTwo“ erläutert Guido Tölke alle Aspekte der „No-Budget“- Filmproduktion, angefangen von der Suche nach einer realisierbaren Story und den richtigen Locations, das Zusammenstellen des richtigen Werkzeugs für die Drehphase, bis hin zur Nachbearbeitung und der Arbeit an einem coolen „Look“ und Sound.

Am Ende soll die Erkenntnis stehen, dass auch die zahlreichen Beschränkungen eines kleinen Geldbeutels eine Motivation und Chance sein können, die eigene Kreativität voll auszunutzen und etwas Hochwertiges zu schaffen, dass sich auch auf der Kinoleinwand sehen lassen kann.

Guido Tölke arbeitet seit seinem abgeschlossenen Filmstudium 2004 freiberuflich als Kameramann, Regisseur und Cutter. Nach diversen Kurzfilmen, Werbeclips, Musikvideos und Imagefilmen, hat er nun mit dem nordmedia-geförderten Spielfilm „NinetyTwo“ seinen ersten abendfüllenden Spielfilm gedreht. An der Universität Hildesheim gibt er als Gastdozent regelmäßig Einführungskurse für Kamera- und Lichttechnik.

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